Chronische Ateminsuffizienz
Bei vielen Atemwegserkrankungen kann es im Verlauf auch trotz medikamentöser Behandlung zu einem Sauerstoffmangel und/oder Anstieg des Kohlendioxyds im Blut kommen (respiratorische Partial- oder Globalinsuffizienz). Diese Erkrankung bedarf einer intensiven fachkundigen Behandlung. Zunächst müssen die Möglichkeiten der Therapie der zugrunde liegenden Erkrankung vollständig ausgeschöpft sein. Wenn es darunter zu keiner Besserung der Sauerstoffwerte kommt und der Patient Atembeschwerden bei Belastung oder sogar in Ruhe hat, muss geprüft werden, ob eine Sauerstoffbehandlung zu Hause hilfreich ist. In so einem Fall kann konsequente Sauerstoffbehandlung aufgrund der Entlastung der Herzarbeit und der Atemmuskulatur lebensverlängernd wirken. Bei einigen Patienten steht neben dem Sauerstoffmangel die Erhöhung des Kohlendioxydgehaltes im Blut im Vordergrund. Hier kann zur Entlastung der Atemmuskulatur, zusätzlich zur Sauerstoffgabe, die Einleitung einer nichtinvasiven Maskenbeatmung notwendig werden. Ein Beatmungsgerät wird so an die Patienten angepasst, dass die Atemmuskulatur während der Maskenbeatmung sich erholen kann. Diese Beatmungsbehandlung wird überwiegend nachts durchgeführt, damit die Patienten am Tag belastungsfähiger sind.