Intensiv- und Beatmungsmedizin
Invasive und nicht-invasive Beatmung
Ein wichtiger Schwerpunkt der Klinik ist die Beatmungsmedizin. Die Beatmung als Ersatz der Spontanatmung schwer kranker Patienten erfolgt je nach Erfordernis als invasive Beatmung oder als nichtinvasive Maskenbeatmung. Auf den 12 pneumologischen Intensivbetten werden sowohl akute Erkrankungen, wie schwere Lungenentzündungen mit akutem Atemversagen, als auch Patienten mit chronischem Atemversagen behandelt. Die Therapie kritischer Herzrhythmusstörungen, eine differenzierte Katecholamin- und Volumentherapie bei kritischen Kreislaufstörungen, die zielgerichtete antibiotische Therapie und die 24-stündige Notfallbronchoskopiebereitschaft sind fest etablierte Intensivbehandlungskonzepte.
Insbesondere bei obstruktiven Lungenerkrankungen mit akutem oder chronischem Atemversagen steht die nichtinvasive Beatmung im Mittelpunkt der Behandlungsstrategie. Je nach Schweregrad und Krankheitsstörung wird die nichtinvasive Beatmung auf der Intensivstation eingeleitet und dann auf einer spezialisierten Station für Heimbeatmung fortgeführt. Insbesondere für Patienten mit chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen, massiv übergewichtigen Patienten, neuromuskulären Erkrankungen oder schweren Deformierungen des Brustkorbs, bspw. einer Kyphoskoliose, hat sich das Thoraxzentrum als Schwerpunkt für nichtinvasive Beatmung seit Jahren überregional etabliert und zeichnet sich durch seine innovative Überwachungs- und Beatmungstechnik aus. Das Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken betreut die invasiv und nicht-invasiv beatmeten Patienten langfristig und begleitet die Patienten im weiteren Verlauf ihrer Erkrankung.
