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Exogen-allergische Alveolitis (Farmerlunge, Vogelhalterlunge)

Bei dieser Erkrankung findet sich eine allergische Entzündung des Lungengewebes. Auslöser sind häufig verschiedene organische Stäube wie Vogelproteine (Wellensittich, Taube, seltener Hühner, gelegentlich aber auch Bettfedern) oder Schimmelpilzantigene. Die Patienten klagen häufig über eine langsam fortschreitende Luftnot bei Belastung und / oder Reizhusten. Seltener kommt es bei einer akuten Erkrankungsform auch zu Husten, Luftnot und Grippesymptomen etwa 4-6 Stunden nach Exposition gegenüber dem betreffenden Eiweißstoff. Im Röntgenbild und im Thorax - Computertomogramm zeigt sich eine diffuse Trübung der Lunge. Die Blutgasanalyse und die Lungenfunktion lassen häufig einen verminderten Sauerstoffgehalt und ein vermindertes Lungenvolumen erkennen. Wichtige diagnostische Maßnahmen sind der Antigennachweis im Blut, die Bronchoskopie mit einer bronchoalveolären Lavage und gleichzeitig einer Lungengewebsentnahme erforderlich. Die Behandlung der Exogen-allergischen Alveolitis besteht in erster Linie in der Vermeidung der Exposition gegenüber den betreffenden Allergenen. Kurzfristig muss zumeist auch eine Cortisontherapie durchgeführt werden. Sehr häufig bessert sich die Erkrankung bereits unter der Allergenkarenz. Nicht sehr selten ist jedoch ein Übergang in eine Lungenfibrose zu beobachten.

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